Donnerstag, 24. August 2006
Willkommen im Reservat
Gestern habe ich lange mit meiner Freundin telefoniert, über unseren jetzt schon seit einiger Zeit anhaltenden Gemeindefrust. Damit meine ich jetzt nicht Etz Ami, sondern die Einheitsgemeinde, die wir seit einigen Jahren aufsuchen. Irgendwie zieht es mich in letzter Zeit gar nicht mehr so sehr dort hin, da ich mehr oder minder das gefühl habe, dass dort kein Judentum gelebt wird, sondern hauptsächlich in jüdisches Theaterstück aufgeführt wird. Ich fühle mich stark an Ritterspiele auf Burg Linn erinnert, bloss dass die Leute dort wenigstens ihren Spass haben und wissen, dass sie nur eine Show aufführen. Änderung ist nicht in Sicht, obwohl wir im letzten Jahr hoffen durften, dass sich endlich einmal etwas bewegt. Leider ist das Engagement im Frust versunken, da einige Verantwortliche es wohl vorziehen, dass keiner etwas für die Gemeinde tut, bevor sie in ihrem Posten gefährdet werden. Damit man mich nicht falsch versteht, ich halte das nicht für ein jüdisches Problem, da ich grundsätzlich der Meinung bin, dass viele unserer Gemeindeprobleme mehr in persönlicher Eitelkeit begründet sind als in der sogenannten Tradition. Bleibt nur die Hoffnung, dass sich irgendwann eine neue Generation durchsetzt...
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