Also, ich gehe ja nicht mehr allzu oft zu Mäckes, da mir bisher auch nicht die zweifelhafte Ehre zuteil wurde, dass mir eine Stimme befiehlt, sofort dorthin zu rennen und einen Fishmäc zu kaufen. Wenn mir das passierte, würde ich dann auch eher meinem Psychiater einen Besuch abstatten um mir noch ein weiteres Medikament verschreiben zu lassen - Zyprexa soll ja helfen oder auch Clozapin.
Aber mal im Ernst, als in den USA bei der Ausstrahlung des Superbowl ein Werbespot von GM lief, in dem ein Arbeitsroboter am Fließband Selbstmord begeht, lief NAMI, die Dachorganisation der psychisch Kranken, Sturm dagegen und rief alle Mitglieder auf, Protest dagegen einzulegen, da es sich um eine Diskriminierung aller Depressiven handele. Nicht zu Unrecht, wie ich finde, denn Selbstmord ist beileibe kein lustiges Thema.
Nun hört bei uns im TV ein Mäckes-Kunde Stimmen im Kopf. Ich würde nicht so weit gehen, eine Kampagne gegen den Spot zu starten, aber irgendwie befremdet fühle ich mich doch. Sicherlich kann man als psychisch Kranker von der "normalen" Bevölkerung nicht erwarten, dass sie nachvollziehen kann, wie quälend Gedanken im Kopf sein können, die da nicht hingehören, aber stehen nicht Thriller wie John Katzenbachs "Die Anstalt" oder auch Thomas Harris "Hannibal Rising" auf den Bestsellerlisten? In beiden Romanen wird herrlich gruselig beschrieben, wie das sein kann (und nach dem Kino ab zu Mäckes). Nur das es für manche Menschen unheimliche Realität ist...
Mittwoch, 7. März 2007
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