An dieser Stelle möchte ich noch einmal an den Sarah-Hagar Tag in Bochum erinnern, der am nächsten Sonntag an der VHS Bochum stattfindet. Chajm war so nett, auch auf der Etz Ami Homepage eine Vorankündigung abzustellen, in der Ihr nähere Details erfahren könnt. Offiziell war zwar am 5. März Anmeldeschluss, aber wie ich am Montag erfuhr, können wohl noch ein paar Frauen dazukommen. Wer mehr Infos haben möchte, kann auf der Etz Ami Homepage nachschauen, in dem dort bereitgestellten Flyer findet ihr auch den Ort der Veranstaltung und einen Ablaufplan.
Die Workshops werden wohl sehr offen und flexibel gestaltet werden, d.h. von den Referentinnen wird ein hohes Maß an "Nähkästchenwissen" erwartet, da es nur einen kurzen Referatsteil gibt und wir anschließend ins kalte Wasser der Fragen der Teilnehmerinnen geworfen werden. Es wird also mal wieder spannend!
Wenn ich schon auf die Etz Ami-Seite hinweise: Am Schabbes den 24. März findet um 10.00 h unser nächster egalitärer G'ttesdienst in Selm Bork statt. Auch hier freuen wir uns natürlich über Besucher(innen)!
Mittwoch, 14. März 2007
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2 Kommentare:
Das Programm hört sich sehr verheißungsvoll an. Schade, daß Britta Jüngst nicht referiert. Ich habe sie im Rahmen einer Bibliodramafortbildung erlebt. Sehr kompetent und engagiert.
Sarah-Hagar-Projekte gibt es ja mehrere. Ich habe das in Berlin aus der Nähe erlebt und den Frust der jüdischen Frauen, die sich dort sehr engagiert haben.
Gleichberechtigung war nämlich nur solange angesagt, wie ehrenamtlich gearbeitet wurde. Als es dann eine Institutionalisierung gab und auch öffentliche Gelder flossen, wußten die christlichen Frauen die Informationsflüsse durch ihre Netzwerke so zu lenken, daß sie dann diejenigen waren, die die bezahlten Teilzeitstellen bekamen.
Von daher hoffe ich, daß andere sarah-Hagar-Projekte die strukturellen Fragen immer gleich mit thematisieren. Sonst gibt es an einem Punkt ein böses Erwachen für die Minderheitsangehörigen. Da sind dann die christlichen Frauen gar nicht mehr bereit, Privilegien abzugeben.
Klar, der Kampf um die Stellen ist hart, da haben die Christinnen uns voraus, dass sie meist schon von einem Netzwerk aus agieren (Kirche oder Frauenreferat), das finde ich auch sehr schade. Ich bin hier in Bochum das erste Mal dabei, ich hoffe, dass es ein gleichberechtigtes Miteinander gibt und wir nicht in den Exotenstatus rutschen. Als Jüdinnen sind wir ja eh immer in der absoluten Minderheit...
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